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Presseerklärung

In Süddeutschland ist mit Windkraft keine klimafreundliche Stromversorgung möglich!

Wärend das Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung ( DIW ) die Möglichkeit einer Vollversorgung Deutschlands mit 100 Prozent erneuerbaren Energien beschwört (70% Anteil Windenergie), treten jetzt die Realisten auf den Plan und fordern bis zu 400 neue Gaskraftwerke. Diese sollen den weiteren Ausbau der Windkraft erst ermöglichen indem sie die riesigen Schwankungen von Wind-und Solarkraft ausgleichen. Letztlich wird eine fast vollständige Elektrifizierung der Volkswirtschaft inklusive Verkehr und Heizung angenommen. Und immerhin:

Deutschland ist mit über 30.000 Windkraftanlagen Vorreiter in Europa. Faktum ist allerdings auch: Windkraft löst sich in Deutschland bisweilen in Luft auf. Bei Windflauten geht die Ausbeute immer wieder bis auf 2 % der Nennleistung zurück, Im schlimmsten Falle zwei Wochen lang, wie zuletzt Anfang 2017.

 

Warnungen kommen auch von Wolfram Wellßow (siehe Artikel im Anhang), Professor für Energiesysteme an der TU Kaiserslautern. Sein Institut betreibt Forschung an unseren zukünftigen Stromnetzen. Unter dem Titel” Bange vor dem Blackout”, nahm der Experte kürzlich Stellung zu Ausfällen in der Energieversorgung:

„Das wäre im Fall einer großräumigen Dunkelflaute, wenn über längere Zeit die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, gut möglich. Unsere Importkapazität beträgt ohnehin nur 13 Gigawatt, unsere derzeitige Höchstlast aber 80 Gigawatt, Tendenz steigend. Darum brauchen wir selbst eine konventionelle Reserve etwa in Höhe von 120 Gigawatt, der Spitzenlast, die wir künftig erwarten. Ökonomisch wie ökologisch am sinnvollsten wären Gaskraftwerke, selbst wenn das Erdgas aus Russland kommt.“

 

Das sind ganz andere Töne. Wir brauchen also zu unseren angeblich alles versorgendenErneuerbaren Energieträgern , zusätzlich Gaskraftwerke in der Größenordnung von 120 Gigawatt . Durchschnittlich wird im Moment ca. 70Gigawatt im deutschen Stromnetz bereitgestellt. Das wäre fast 2 mal der deutsche jetzige Strom.

Das sind 120x der Block 9 des GKM Mannheim. Oder am Beispiel eines typischen zukünftigen Gaskraftwerks. Ein solches wird gerade In Biblis als Gaskraftwerk der Zukunft geplant: mit einer Leistung von 0,3 Gigawatt. Wäre das die typische Größe? Dann bräuchten wir 400 solcher Anlagen.

 

100% “Erneuerbar” klingt jetzt ganz anders. Im Übrigen und entgegen unkritischer Behauptungen, ist Gaskraft in der Klima-Bilanz kaum besser als Steinkohle und steht im Moment deshalb auf dem Prüfstein. Sollten im Zuge der Energiewende nicht beide fossilen Energieträger verschwinden? Angesichts der Unsicherheit der Windkraft, soll die Gaskraft nun im Hintergrund die konzeptionelle Lücke schließen, um weitere Windkraftanlagen bauen zu können und um unsere Netze und Versorgungssicherheit nicht in Gefahr zu bringen.

Für die Masse der Windräder, die in Süddeutschland gebaut werden sollen, sieht die Klimabilanz schlecht aus. Wir reden über eines der windärmsten Gebiete Europas. Über den sinnvollen Betrieb einer Windkraftanlage entscheidet allerdings fast ausschließlich der Standort. Die Windleistung wächst in der dritten Potenz zur Windgeschwindigkeit. Die Verdopplung der Geschwindigkeit ergibt folglich die 8-fache Windleistung. D.h. man muss in Baden-Württemberg ein Vielfaches an Windrädern hinstellen, um die Ausbeute einer Anlage mit gutem, windreichem Standort zu erzielen. In Hüttenfeld bei Lampertheim wurden bei Windmessungen in 120 Metern Höhe gerade mal 4,9 Meter pro Sekunde gemessen. Daraufhin wurden die Planungen dort abgebrochen. An sehr vielen Tagen war zudem völliger Stillstand angesagt.

Für die Gaskraftunterstützung heißt das, dass sie in Süddeutschland für mehr als zwei Drittel Unterstützung sorgen muss, um zusammen mit der süddeutsche Windkraft ein gleichmäßiges Stromangebot bereitzustellen . Wir brauchen also in Zukunft 2 Anlagentypen, um ein Steinkohlekraftwerk zu ersetzen: Das Windrad, das einige Jahre laufen muss, bis es das durch seine Herstellung angefallene CO2 ersetzen konnte. Das Gaskraftwerk, das mit seinem CO2-Ausstoss nicht viel besser ist als Steinkohle. Wo soll der entscheidende Vorteil gegenüber unserem steinkohlebefeuerten Großkraftwerk sein?

 

Ein zusätzlicher Nachteil der neu geplanten Gaskraftwerke wurde noch gar nicht erwähnt. Es handelt sich um sog. Offene Gaskraftwerke. Dieser Anlagentyp verfügt über keine Kraft-Wärmekoppelung. Die Abwärme wird in die Atmosphäre geblasen. Im Gegensatz hierzu, liefert unser Steinkohle-Großkraftwerk ein Drittel seiner Energie als Abfallprodukt in Form der Fernwärme. Das geplante Gaskraftwerk in Biblis bläst 600 Grad heiße Abwärme in den Himmel. Ein klima- und umweltpolitischer Rückschritt. Hiermit ist meinerAnsicht nach jeder angebliche CO2-Vorteil dahin. Im Gegenteil: wir schließen eine Verschlechterung gegenüber dem aktuellen Zustand nicht aus.

Ein klimapolitischer Vorteil lässt sich mit diesem Konzept der Erneuerbaren Stromerzeugung in Süddeutschland nicht erkennen. Wenn also Mannheim seinen Strom 2050 aus diesem Netz bezieht, wird dieser alles andere als klimaneutral sein.

 

Unter diesen Vorrausetzungen, bin ich gegen eine Schließung des Großkraftwerks Mannheim. Es soll, wenn keine sinnvolleren Energieerzeuger zur Auswahl stehen, seine geplante Zeit am Netz bleiben. Gleichzeitig sollte der Bau von zehntausenden Windrädern in Süddeutschland gestoppt werden.

 

Übrigens. Da die geplanten Gaskraftwerke nicht die ganze Zeit laufen, müssen sie genau wie die Windkraft, stark subventioniert werden. Über die Netzentgelde unserer Stromrechnung werden diese Beträge eingezogen. Mit Marktwirtschaft hat diese Vergütungsartgsart wieder nichts zu tun. Der sogenannte Kapazitätsmarkt bezeichnet ein Element des Strommarktes, bei dem ein Handel nicht mit verbrauchter Strommenge, sondern bereitgestellter Leistung stattfindet. Dadurch erhalten Erzeuger Geld unabhängig davon, ob eine Einspeisung weniger oder keinen Strom realisiert. Im Februar 2020 erhielten mehrere solcher Blöcke (alle Erdgas) in einer Ausschreibung der Übertragungsnetzbetreiber einen Zuschlag über 1.056 Megawatt. Die Reserveleistung ist für zwei Jahre vom 1. Oktober 2020 bis zum 30. September 2022 zu erbringen. Die Kraftwerksbetreiber erhalten dafür 68.000 Euro pro Megawatt und Jahr. Ein risikoloses neues Kerngeschäft für RWE und co.
Wir stehen erst am Anfang dieser Entwicklung, beziehen aber bereits heute den teuersten Strom der Welt. Für Symbolpolitik, nur um einen parteipolitischen grünen Sieg zu verbuchen, zahlen Verbraucher einen hohen und in Zukunft einen noch höheren Preis. Gleichzeitig sollen zigtausend Windräder die schönsten Landschaften zerstören, Waldflächen gerodet werden, Vögel und Fledermäuse töten, Insekten in großen Mengen vernichtet, Menschen durch zu geringe Abstände geschädigt werden, sei es durch Schall, wie auch durch Infraschall. Es entstehen Schäden, für Mensch und Natur, die in Geld nicht mehr zu bemessen sind. Und für die Klimapolitik lautet der letztendliche Slogan: Außer Spesen nichts gewesen.

 

Im Falle einer Abschaltung des GKM, ist die Fernwärmeversorgung ebenfalls nur zu 2 Dritteln mit Gaskraft zu meistern. Unsere Beurteilung hierzu steht noch aus. Jedoch wird eines immer klarer. Mit den uns zur Verfügung stehenden momentanen technischen Mitteln werden wir keine nennenswerten CO2-Einsparungen erreichen. Zumal der Ausstieg aus der Atomkraft erst einmal die fossile Verbrennung stark ansteigen läßt. Ob mit oder ohne Windkraft. Man sollte sich in der Klimapolitik rechtzeitig nach anderen Möglichkeiten umsehen.

Info-Brief 11.4.2022

Tausende Windräder in Süddeutschland –
   klimapolitischer Unsinn

Pünktlich zu Ostern veröffentlicht Herr Habeck das Osterpapier für einen schnelleren Ausbau der Windkraft.
Und gerade der Ukraine-Krieg deckt die Schwächen der deutschen Energiewende (neben denen der Verteidigungspolitik) schonungslos auf.
Wäre dieser Konflikt nicht ausgebrochen, hätten Olaf Scholz und die Bundesregierung ihre 60 Gaskraftwerke gebaut. Sie waren geplant die Windkraft zu “ergänzen”, wenn kein Wind weht. In Süddeutschland drehen sich die Windräder jeden 3. oder 4. Tag in ausreichender Stärke. Von Ergänzung keine Spur. Die Gaskraft trägt die Hauptlast. Eine CO2-Einsparung ist nicht zu erreichen  (siehe Presseerklärung)

So sieht eine Jahresproduktion Strom von Windkraft in Deutschland aus, an Land und auf See

Doch wo jetzt das Gas dafür hernehmen? Gerade der Ausbau von Wind – und Solarenergie benötigt in Deutschland zur Ergänzung riesige Gasmengen für ca. 2 Drittel der Stromerzeugung.
Der Mannheimer Morgen schreibt in einem Interview von Tatjana Junker. “Die russische Aggression in der Ukraine könnte die Energiewende in Deutschland erst einmal bremsen, sagt Achim Wambach, Präsident des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung.”
Wambach: “Die Energiewende baut sehr stark auf Gas als Zwischenlösung – wobei Zwischenlösung heißt, für die nächsten 30 Jahre. Wenn die Versorgung aus Russland nicht gesichert ist, wird diese Rechnung nicht aufgehen. Darauf muss man strategisch reagieren. Eine Konsequenz ist, dass der Kohleausstieg 2030 kaum zu halten sein wird. Ein weiterer Schritt ist, sich beim Gas unabhängiger von Russland zu machen. Für Flüssiggas gibt es viele Lieferanten, unter anderem die Amerikaner. Kurzfristig ist auch da der Handel nicht einfach ausweitbar, aber mittelfristig ist das eine Option.”
Ebenso fürchtet auch der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) einen „Zusammenbruch unserer Industrie“ als Folge eines Gas-Embargos.
BASF-Chef warnt in Embargo-Debatte vor Zerstörung der gesamten Volkswirtschaft (PDF-Datei)

Am Samstag, den 9.4.2022 stellte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW, ständig im Fernsehen Frau Kempfert), seine Sichtweise in der Rheinpfalz vor:
“Winter ohne Gas aus Russland zu schaffen!”
“Deutschland könnte…schon im laufenden Jahr ohne russisches Erdgas auskommen.”
“Privathaushalte sollten etwa weniger stark heizen und weniger Warmwasser verbrauchen,…Die Wirtschaftsforscher gehen davon aus, dass die Industrie ihren Erdgasverbrauch um bis zu einem Drittel senken kann.  Dabei würde die Produktion allerdings  vorübergehend deutlich sinken.”
Dahin wollten diese “Wissenschaftler” Deutschland auch ohne Ukraine-Krieg schon hinführen.
Ein Einbrechen der Wirtschaft und potenzielle Massenarbeitslosigkeit werden zugunsten eines „Klimaschutzes“ achselzuckend in Kauf genommen, dabei wären solche Entwicklungen dazu geeignet, den gesamten Kontinent zu destabilisieren und den Krieg in Europa auf gefährliche Weise auszuweiten, statt zu beenden. Möglicherweise geht es manchen, die jetzt den sofortigen Verzicht auf russisches Erdgas fordern, weniger um das Leid der ukrainischen Bevölkerung und um die Beendigung des Kriegs in der Ukraine als vielmehr um eine drastische Reduktion der deutschen Industrie und des Wohlstands, um die Klimaziele zu erreichen.
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Naturschutzinitiative e. V.
07.04.2022
Naturschutzinitiative (NI) kritisiert Eckpunktepapier zur „Beschleunigung des naturverträglichen
Ausbaus der Windenergie an Land“
Schwächung des Naturschutzes von historischer Tragweite


„Das vom Wirtschafts- und Umweltministerium am 04.04.2022 vorgelegte Eckpunktepapier verfehlt
das selbstgesteckte Ziel, den Zielkonflikt zwischen Energiewende und Artenschutz zu lösen und dabei
hohe Standards für den Artenschutz zu bewahren. Es bewirkt vielmehr für den Natur-, Arten- und
Landschaftsschutz eine Schwächung von historischer Tragweite“, erklärte Harry Neumann,
Bundesvorsitzender der Naturschutzinitiative (PDF-Datei)

https://www.naturschutz-initiative.de/neuigkeiten/1217-07-04-2022-schwaechung-des-naturschutzes-von-historischer-tragweite
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Frankfurter Allgemeine Zeitung    von Werner Nohl

Aktualisiert am

Landschaft ist Lebensraum, Gegenwelt, ästhetische Erfahrung. Der geplante Ausbau der Windenergie an Land wird dies zunichtemachen

Sie werden eine gigantische Transformation der Landschaften in Deutschland auslösen, die fürchten lässt, dass der Naturschutz mit seinen ökologischen und ästhetischen Anliegen auf der Strecke bleibt.

Das sieht auch der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck so, wenn er lapidar anmerkt: „Das Antlitz des Landes wird sich verändern.“

 

Info-Brief 12.2.2022

Liebe interessierte Leser(innen)

Die Nachrichten über steigende Energiepreise

überschlagen sich. Die Bundesregierung fordert daraufhin eine Vervierfachung der Erneuerbaren Energieen in Deutschland. Dabei haben gerade sie uns maßgeblich die höchsten Strompreise der Welt beschert. Da nützt es auch nichts, die Milliardenförderung ( 25 Milliarden des EEG) für Erneuerbare aus der Stromrechnung zu entfernen, um sie dann als CO2-Steuer, dem Bürger aus einer anderen Tasche wieder herauszuholen.
Zudem müssen durch den Wegfall von Kohle und Atomkraft, riesige Gaskraftmengen, den Mangel an Wind und Sonne ausgleichen. Allein bis 2030 sollen 80 Gaskraftwerke gebaut werden. Der Bau und auch deren Betrieb werden ebenfalls hoch und dauernd subventioniert. Nebenbei bemerkt verteuert auch das Ersetzen der Kohle durch Gas die Gaspreise durch erhöhte Nachfrage.

Doch nicht alle ärgern sich über hohe Strompreise !

Erst die hohen Strompreise und Energiekosten machen eigentlich unwirtschaftliche Anlagen rendietefähig.
Der “Tagesspiegel”schreibt am 8.1.

Die deutsche Energiewende-Lobby ist geradezu darauf angewiesen, die Energiepreise hochzutreiben, um ihre Produkte zu verkaufen. Es  ist das größte Wirtschaftsförderprogramm aller Zeiten Seit fossile Brennstoffe verteuert wurden, strömen zwangsläufig die großen  Kapitalanleger auf Geschäftsfelder der Eneneuerbaren Energien.  Da in Deutschland wenig Wind und Sonne vorhanden sind, ist ein marktwirtschaftliches Wirtschaften nicht möglich. So hat sich die Politik verpflichtet, für ausreichende Subventionen zu sorgen, die man dem Bürger durch Steuern und Abgaben abfordert. Waren wir in diesen beiden Bereichen schon führend in der Welt, sind wir nun auch bei den  Strompreisen Weltmeister.

 “Ist die deutsche Energiewende überhaupt klimatauglich ?”

Dies wage ich zu bezweifeln. In diesem Zusammenhang verweise ich auf einen “Arte-Film”, der auf die zerstörerische Seite der Energiewende eingeht.

  • FOCUS-Online

Die wilden Preissprünge auf dem Strommarkt machen Verbrauchern und Versorgern zu schaffen.

Eine Gruppe profitiert jedoch von den gegenwärtigen Turbulenzen: Dank einer Besonderheit im Vergütungsmodell streichen vor allem die Betreiber von Windkraftanlagen zusätzliche Gewinne in Milliardenhöhe ein.

Grund dafür ist eine Besonderheit im Strommarkt zugunsten der Erneuerbaren Energien. Das sogenannte „Marktprämienmodell“ legt eine staatliche Mindestvergütung für die Betreiber von Wind-, Solar- und Biomasseanlagen fest. Die Prämie zahlen die Verbraucher über die Stromrechnung. Gleichzeitig gibt es aber keine Obergrenze, ab der die Vergütung gekappt wird. Bei extremen Preissteigerungen auf dem Strommarkt streichen die Betreiber also satte Gewinne ein.

Demzufolge haben die Betreiber im Jahr 2021 insgesamt 1,7 Milliarden Euro mehr verdient, weil es keine preisliche Obergrenze gibt.

https://www.focus.de/finanzen/news/neue-studie-der-wahnsinn-auf-dem-energiemarkt-beschert-windrad-besitzern-milliarden_id_44166275.html

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Andreas Kostarellos
Andersenstr.17
68259 Mannheim

Tel 0157 3441 3691

www.mannheim-windkraft.de

 

Info-Brief 14.1.2022

Liebe Leser(innen), liebe Freunde unserer Bürgerinitiative

Wir begrüßen Sie im neuen Jahr. Dass es kein leichtes Jahr werden wird, kann man jetzt schon erahnen. Dieses Jahr werden auch die neuen Windkraftanlagen in Mannheim in die konkrete Planung gehen. Wir werden Sie regelmäßig darüber informieren.
Wir berichten aber auch über die Hintergründe, denn in den meisten
Medien wird hierzu nicht neutral berichtet. Viele Fakten die zu unserer Meinungsbildung wichtig wären, werden einfach nicht beachtet.
Vor allem über die europäische Energiewende wurde noch nie ausreichend berichtet. Dies verwundert nun, denn Deutschland steht mittlerweile nur noch mit Österreich und Luxemburg relativ isoliert am Rande der europäischen Energiepolitik. 10 Jahre lang wurde in Deutschland nur die Windkraft (im Bereich Strom) aufgebaut und andere Bereiche wie Verkehr, Heizung und Landwirtschaft völlig vernachlässigt.  Dies entsprach nicht den Planungsrichtlinien der EU.
Dementsprechend bekam Deutschland keinerlei CO2 Reduzierung anerkannt. Frau Merkels Sonderweg führte dazu, dass uns keine CO2 Senkung gutgeschrieben wurde. Hunderte von Milliarden sind verschwunden und wir müssen jetzt bei Null anfangen. Und die nächsten 10 Jahre werden nicht besser aussehen. Eine Bankrotterklärung der deutschen Politik. Die einzige Auswirkung ist  der höchste Strompreis der Welt.

Die EU diskutiert nun über die Kriterien, wer in Zukunft Subventionen erhalten soll, die sogenannte “Taxonomie”. Die wichtigste Bewertung ist der CO2 Ausstoß. Frankreich fordert deshalb seinen Atomstrom als förderfähig zu betrachten.
Für die Grüne Partei ein wahrer Gesichtsverlust. Angefangen vom
Weltklimarat bis hin zur weltweiten Klimabewegung, wird die
Atomkraft als absolut notwendige Ergänzung zu den Erneuerbaren erachtet.
Deshalb bedeutet dies eine Niederlage für die deutschen Grünen.
Im Gegenzug bekommt die deutsche Regierung ein viel größeres Geschenk. Mit dem Wortlaut des deutschen Koalitionsvertrages stimmt die EU hunderten von deutschen Gaskraftwerken zu. Sie seien notwendig bis die Versorgungssicherheit durch erneuerbare Energien gewährleistet ist. (Hier wird zum ersten Mal zugegeben, dass im Moment keine Versorgungssicherheit gewährleistet ist). Die Grüne Partei will gegen die EU klagen, um ihr Gesicht vor der Wählerschaft halbwegs zu wahren. Denn sind es nicht gerade Wind und Solarkraft, die die ungeheure Menge an Gaskraft  benötigen, um einen gleichmäßigen Strom herzustellen.
Nun müssen hunderte von Gaskraftwerken gebaut werden, um die
Erneuerbaren großzügig zu ergänzen. Denn in Süddeutschland drehen sich die Windräder nur jeden dritten oder 4. Tag in ausreichendem Maße. Das bedeutet dass mindestens zwei Drittel des Stroms aus Gaskraft erzeugt wird. Mit 100% Erneuerbar hat die alles nichts zu tun.
Das Projekt des »Green Deals« der EU-Kommission ist damit nicht nur exklusiv erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne vorbehalten. Es ist der Versuch, fossile Energien hoffähig zu machen – ein Eingeständnis, weil es technologisch nicht anders geht. Dies bedeutet aber auch, dass Deutschland wieder seine Klimaziele verfehlen wird.

Diese massenhafte Verwendung von Gas wird von den meisten Medien nur als Übergangslösung nachgeplappert, in Wirklichkeit wird es die nächsten 20 Jahre zur Normalität werden.
Und es bedeutet auch eine ungeheure Abhängigkeit von
Russland, dem die NATO gerade mit eine halben Kriegserklärung gedroht hat.
Wir fordern die Politik auf, unsere restlichen Kraftwerke einfach noch stehen lassen, weil der eingeschlagene Weg nicht zum Erfolg, sondern nur zur umfassenden Schädigung unserer Gesellschaft führt. Warum mutet Deutschland seinen Bürgern eine Energiewende zu, von der unsicher ist, in welche Zukunft sie das Land führt.
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Flügel von Windrad abgebrochen

“Westfäliche Nachrichten”

Sie gehörten zu den größten Windrädern in Deutschland – bis Sonntagfrüh: An einem der Anlagen in der Eper Füchte brach ein Flügel ab.
Kleinere Teile des Flügels kamen zig Meter weit entfernt auf dem Feld herunter – auch jenseits des Wirtschaftswegs. Es wurde niemand verletzt. In Rheinland-Pfalz flogen auch schon öfter Flügel durch die Gegend. Auch ganze Windräder sind schon umgefallen.
https://www.wn.de/muensterland/kreis-borken/gronau/flugel-von-windrad-abgebrochen-2511390
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Der “Mannheimer Morgen berichtet über eine Studie, die sich mit der Unbeliebtheit von Windrädern befasst. Direkt Betroffene befassen sich ertmals intensiver mit dem Thema und stoßen auf Intransparenz und auf Nachteile der Windkraft, die in den Tageszeitungen sowie im öffentlich-rechtlichen Bereich kaum Erwähnung finden.

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Neue Bürgerinitiative in Worms

In Worms-Leiselheim entstand gerade eine neue Bürgerinitiative gegen drei neue 250m hohe Windräder, die 3 Ältere ersetzen sollen (Repowering). Natürlich ohne Ausreichenden Abstand zu Wohngebäuden. Di e Wormser Zeitung berichtete darüber…

WZhttps://mannheim-windkraft.de/wp-9cc2f-content/uploads/2022/01/WZ-7.1.-Kampf-gegen-Windrad-Riesen.pdf 7.1. Kampf gegen Windrad-Riesen

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Die Bundesregierung will 2% von der Fläche Deutschlands für den Windkraftausbau

Dies hört sich erst einmal harmlos an. Wenn man aber, einen minimalen Sicherheitsabstand von 700m hinzurechnet, kommen wir schon auf 8% unseres Landes. Bei der Vervierfachung der Windräder wird es aber nicht bleiben. Zur deutschen Energiewende benötigt man hunderttausende von Windrädern. Eine völlige landschaftliche Zerstörung unseres Landes. Vorgesehen ist die Entrechtung der betroffenen Anwohner. Ebenso die Abschaffung des individuellen Artenschutzes mit Unterstützung des BUND und des NABU.

Info-Brief 17.11.2021

 

Liebe interessierte Leser(innen)

Mannheimer Bürger wehren sich gegen Windräder

Rhein-Neckar-Zeitung 13.11.2021

“Der Energiekonzern MVV prüft den Bau von drei Anlagen nahe einer Kleingartenanlage auf der Friesenheimer Insel.

Ohne die Flächen bei Sandhofen definitiv ausschließen zu wollen, konzentriert man sich derzeit auf Vorprüfung und Standortbetrachtung für drei Windanlagen, die auf der Friesenheimer Insel gebaut werden dürften. Machbarkeitsstudien sind angestoßen,…

“Aber auch wenn die MVV vom Standort Sandhofen Abstand nehmen würde, bleibt die Fläche dennoch Teil der Regionalplanung, und es könnten Dritte kommen”, erklärt er (Ackermann MVV)

Und sowohl dagegen, als auch gegen den Standort Friesenheimer Insel formiert sich Widerstand. Die von Andreas Kostarellos gegründete Bürgerinitiative “Energiewende mit Vernunft” richtet sich gegen den Bau von Windrädern neben der Kleingartenanlage auf der Friesenheimer Insel. Aber er kritisiert auch die Art der Schallmessung, aufgrund derer die Mindestabstände zu bewohnten Gebieten berechnet werden.”

mehr lesen…..Link mit rechter Maustaste öffnen

https://www.rnz.de/nachrichten/mannheim_artikel,-friesenheimer-insel-mannheimer-buerger-wehren-sich-gegen-windraeder-_arid,758044_fbclid,IwAR3UJenEQkeBYJU1ld-MpbcK2-2ad7Bfpu-6DRS1YWYPM_DmMvNl3DTDaZU.html?fbclid=IwAR29GpySMdmqI46mCCX_O6WyWBFuGtUcImNBSn1NB821LSU4hCpw6WBWIJM

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Frankfurter Allgemeine Zeitung:

Französisches Appellationsgericht
stellt Veränderungen des Gesundheitszustandes
durch tieffrequenten Schall und Infraschall, ausgehend von Windenergieanlagen, fest.

Ein Gericht hat einem Anwohnerehepaar mehr als 100. 000 Euro Schadensersatz zugesprochen. Das Urteil gilt als beispiellos in Frankreich und macht deutschen Windkraftgegnern Hoffnung.

In Deutschland werden Erkenntnisse über Nachteile der Windkrsft systematisch unterdrückt.

…mehr lesen, Link drücken

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/windparkbetreiber-in-frankreich-muessen-schadenersatz-zahlen-17626344.html

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Aufruf an alle Landtagsabgeordnete in Baden-Württemberg
Petition im baden-württembergischen Landtag steht demnächst an
Ich bitte alle Landtagsabgeordnete, ungeachtet ihrer Parteizugehörigkeit, die Landesregierung dahingehend zu ersuchen die „LUBW“ zu beauftragen, neue Untersuchungen zum Infraschall durchzuführen., damit in dieser Diskussion endlich eine Versachlichung möglich ist.
Jede Einzelne Frequenz muss ihren wirklichen Schalldruckwert ausweisen und durch reale Messungen belegt werden. Die Einbeziehung unabhängiger Wissenschaftler soll Bedingung sein.
Windräder erzeugen große Mengen von Druckwellen. Die tiefliegenden Frequenzen zwischen 1-20 Hertz sind mit dem menschlichen Ohr nicht hörbar, jedoch das Innenohr und andere Organe reagieren darauf. 10 Jahre Forschung an der Uni Mainz und Hamburg belegen die möglichen Schäden.
Es wird wohl nicht so einfach sein im “windkraftfreundlichen” Deutschland ein Studie anzustoßen, welche die tiefen Frequenzen berücksichtigt. Deshalb müsste der erste Schritt in diese Richtung darin bestehen, die LUBW zu beauftragen, Ihre Messungen neu zubewerten, indem sie die ersten 20 nicht hörbaren Frequenzen mit realen Schalluntersuchungen untersucht und bewertet.
Anlässlich der Diskussion um einen entdeckten Rechenfehler von 2005,  bezüglich des Infraschalls bei Windrädern, der die Windkraftbetreiber benachteiligt hatte, haben die führenden Wissenschaftler der deutschen Infraschallforschung, eine Stellungnahme zur neuen Situation abgegeben.
Nun warnen langjährige Forscher gerade jetzt vor höheren Gesundheitsgefahren: „Offenbar ist Windkraft schon bei niedrigerem Schalldruck gefährlicher als bisher angenommen“, sagte Christian-Friedrich Vahl, langjähriger Direktor der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie an der Universität Mainz. “Nach der BGR-Korrektur werden die Beschwerden der Betroffenen nicht mehr im Bereich von größer 90 Dezibel geäußert, sondern bereits im Bereich zwischen 60 und 70 Dezibel.“

mehr lesen….

https://mannheim-windkraft.de/abstaende-zur-wohnbebauung/

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Sie sagen der Bevölkerung einfach nicht, was auf sie zukommt

Kanzleranwärter Herr Scholz sprach auf dem Gewerkschaftstag über die deutsche Energiewende. Von 100% Erneuerbar war wenig zu hören. Dafür von 40 Gigawatt neu zu schaffende Gaskraft, etwa die Hälfte der in Deutschland bereitgestellten durchschnittlichen Strommenge.

Die neue Regierung werde “noch im ersten Jahr” alle Weichen stellen, “damit Deutschland nicht eine Stromlücke (von 40 Gigawatt) hat, damit Deutschland genug Strom hat für eine Industrie der Zukunft”. Ende kommenden Jahres gehe das letzte Atomkraftwerk vom Netz, also müsse man nun besonders Tempo machen, damit die Industrie den Strom bekomme, den sie brauche.

Auch das ist nur ein Drittel der Wahrheit.

 

Einer der es wissen  muss und bestimmt nicht auf der Kritikerseite steht, ist Professor Wellßow von der Uni Kaiserslautern.. Er redet klar und deutlich von 120 Gigawatt neu zu erstellende Gaskraft.

Diese 120 Gigawatt Gaskraft bedeuten ca. 400 Gaskraftwerke in der Größe des in Biblis sich im Bau befindlichen Projekts (300Meggawatt). Alles finanziert über die Netzentgelde in unserer Stromrechnung, die schon jetzt 25% der Gesamtsumme ausmachen. Unsere Stromrechnung wird in den nächsten 2 Jahren explodieren. Und wir haben schon jetzt den teuersten Strom der Welt.

Wer sich in Süddeutschland für Windkraft entscheidet, entscheidet sich auch für 2 Drittel Gaskraft.

Selbst in Rheinland-Pfalz drehen sich die Windräder nur jeden dritten Tag. In Baden-Württemberg an jedem vierten Tag. Wenn wir keine anderen Kraftwerke mehr besitzen bleibt für die restlichen 3 Tage nur die Gaskraft. Diese Gaskraftwerke werden genau so hoch subventioniert werden wie auch schon die Windkraft. Wir werden nur noch hochsubventionierten Strom erhalten. Auch dies wird über die Netzentgelde finanziert.

Müssen wir für die Klimarettng nicht diesen Preis bezahlen?

Gaskraft hat gegenüber der Kohle keine großen CO2-Vorteile. Die Methanverluste bei der Förderung und beim Transport werden in der Bilanz einfach nicht berücksichtigt. Von daher wäre der Fortschritt nicht nennenswert. Aber es kommt noch schlechter.

Diese Gaskraftwerke nennt man offene Gaskraftwerke. Auf Grund ihrer Finanzierung und der Auflage, nicht dauernd zu laufen, lässt der Gesetzgeber keine Kraft-Wärmekoppellung zu. Bei unserem Großkraftwerk ist dies das Abfallprodukt Fernwärme, immerhin ein Drittel der Energie.

Diese Energie wird bei einem offenen Gaskraftwerk mit 600 Grad in den Himmel gepustet. Von einem CO2-Vorteil kann nun beim besten Willen nicht mehr geredet werden.

Windkraft in Windschwachen Gebieten hat deshalb nichts mit einer Energiewende zu tun. Es ist ein teures Zerstörungswerk.

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Aufrechterhaltung der Fernwärmeversorgung bei einer Abschaltung des Mannheimer Großkraftwerks

Die Nutzung der Abwärme fält bei einer Abschaltung des Mannheimer Großkraftwerks weg. Deshalb muß die Fernwärmeversorgung sehr teuer und ebenso mit zwei Dtritteln Gaskraft neu erschaffen werden, weil erneuerbare Energien eben noch nicht in der Lage sind, solche Energiemengen zu sichern.

In dem Zusammenhang hat der BUND in Mannheim schon seine Kritik geäußert. Denn die 2 Gas-Öl-Heizkessel werden für eine Laufzeit von 7000 Stunden genehmigt. Wir können auch hier wieder von einem Großteil Gaskraft bei der Aufrechterjhaltung der Fernwärme ausgehen. “Dies wäre für den Klimaschutz wieder ein Rückschritt”(BUND)

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Anmeldung zum Lenkungskreis der Klimaschutz-Arbeitskreise der Stadt Mannheim gescheitert

Sehr geehrte Frau Kaiser

Mein Name ist Andreas Kostarellos. Ich vertrete die Bürgerinitiative “Energiewende mit Vernunft”. Ich möchte an dem Lenkungskreis teilnehmen. Auch wir wollen eine Energiewende. Wir möchten konstruktiv teilnehmen. Wir freuen uns, dass Sie auch Bürgerinitiativen und somit auch den Bürgerwillen berücksichtigen.
21.06.2021 23:49 Uhr

Meine Mail wurde einen Tag vor der Gemeinderatssitzung gesendet.

Antwort

Sehr geehrter Herr Kostarellos,

vielen Dank für das nette Telefonat in der vergangenen Woche und Ihre Nachricht.

Auf Basis des Gemeinderatsbeschlusses vom 22.06.2021 unter der Beschluss-Vorlagen-Nummer V322/2021 (siehe auch: https://buergerinfo.mannheim.de/buergerinfo/vo0050.asp?__kvonr=226883) wurde der Lenkungskreis in seiner Zusammensetzung beschlossen.

Die 1. Sitzung des Lenkungskreises zum Klimaschutz-Aktionsplan 2030 hat am 25.06.2021 auf Basis dieses Beschlusses stattgefunden.

Wir befinden uns nun in der Nachbereitung dieses Termins sowie in der Vorbereitung auf die Strategiegruppen, die in den nächsten Monaten stattfinden werden. Hierfür werden wir uns nochmals zeitnah bei Ihnen melden und über Ihre Einbindung in den Strategiegruppen sprechen

Viele Grüße und danke für Ihr Verständnis,

Sabrina Hoffmann stellv. Abteilungsleiterin Klimaschutz

Leider habe ich bis Heute nichts mehr gehört. Nach telefonischer Absprache schlug man mir den Energieausschuss vor. Aber auch davon hörte ich nichts mehr.

Mir ist schon lange klar, dass Kritik in der Energiewende nicht erwünscht ist. Es ist kein Wunder, dass sie deshalb schon seit 10 Jahren komplett gescheitert ist. Die nächsten 10 Jahre werden nicht besser werden. Null Transparenz, null Demokratie.
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Andreas Kostarellos
Andersenstr.17
68259 Mannheim

Tel 0157 3441 3691

www.mannheim-windkraft.de