„Bei 1,5 Grad Erwärmung geht die Welt nicht unter“ Weltklima-Chef hat genug von Klima-Panik
Jim Skea (69) ist erst seit wenigen Tagen neuer Chef des Weltklimarates (IPCC). Eine klare Botschaft hat der Brite aber schon jetzt: Weniger Panik, mehr Verstand!
► Im Gespräch mit der Deutschen Presse Agentur erklärte der Wissenschaftler: „Wenn man ständig nur die Botschaft aussendet, dass wir alle dem Untergang geweiht sind, dann lähmt das die Menschen und hält sie davon ab, die nötigen Maßnahmen zu ergreifen, um mit dem Klimawandel fertig zu werden.“
Er lege stattdessen Wert darauf, den „Silberstreif am Horizont“ zu sehen. Skea: „Die Technologien und Instrumente, um den Klimawandel einzudämmen sind vorhanden, sie müssten nur auch angewendet werden. Die Zukunft des Menschen liegt in unserer Hand. Nutzen wir das.“
Die Menschen fordert er auf: „Engagiert euch!“ Jeder Einzelne könne etwas tun. Aber auch seinen Weltklimarat nimmt er in die Pflicht, sich mehr am Einzelnen zu orientieren.
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„Große Temperaturveränderungen resultieren aus natürlichen Ursachen“.
Eine neue Studie gibt Anlass zu einer Diskussion, die in Deutschlands Medien aber nicht geführt werden darf.
Die Wirkung von CO2-Emissionen ist zu schwach für große Klimaveränderungen. Und: Die jetzigen „Klimamodelle“ sind fehlerhaft. Durchgeführt wurde die Untersuchung von Wissenschaftlern des offiziellen Statistik-Instituts in Norwegen „Statistics Norway“. Dabei handelt es sich um die zentrale Statistikbehörde des Landes. Der Titel der Studie lautet: „In welchem Ausmaß ändert sich das Temperatur-Niveau auf Grund der Treibhausgas-Emissionen?“
Die norwegischen Forscher haben „die Daten über Temperaturschwankungen in der Vergangenheit sowie mögliche Gründe für diese Schwankungen untersucht“. Ihr Ergebnis widerspricht den zentralen Thesen der offiziellen Klimadiskussion, die in Deutschland erlaubt ist.
„Diese Studien lassen ernsthafte Zweifel aufkommen, ob die Globalen Klimamodelle imstande sind, zwischen natürlichen Temperaturveränderungen und solchen Veränderungen zu unterscheiden, die durch menschengemachte CO2-Emissionen verursacht worden sind.“
„Unter Verwendung theoretischer Argumente und statistischer Tests kommen wir zu dem Ergebnis, dass die Wirkung der vom Menschen verursachten CO2-Emissionen nicht stark genug zu sein scheint, um systematische Veränderungen in den Temperaturschwankungen der letzten 200 Jahre zu verursachen.“ Bisher fehlt es an Reaktionen auf diese Studie. Sie erntet weder Zustimmung noch Ablehnung. Die Öffentlichkeit hat aber allen Grund sich für sie zu interessieren. Immerhin hätte sie auch politische Konsequenzen.
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„Klimaschutz ist nicht sehr teuer“
Nordhaus ist ein großer Kämpfer für den Klimaschutz, er hat einst das Zwei-Grad-Ziel erfunden. Lange Jahre hat er damit verbracht, immer neue Modelle für die Schäden des Klimawandels und die Kosten des Klimaschutzes aufzustellen. Dafür hat er den Wirtschafts-Nobelpreis bekommen. Seine Vorschläge können ein Kompromiss in der aufgeheizten Stimmung sein.
Sie sind gewohnt, Nutzen und Kosten einander gegenüberzustellen. Im Klimawandel heißt das: Was nützt es uns, Verarmung und Katastrophen in der Zukunft zu verhindern, wenn eine Umstellung jetzt viel mehr Leute in die Verarmung stürzen würde? Lange Jahre hat er damit verbracht, immer neue Modelle für die Schäden des Klimawandels und die Kosten des Klimaschutzes aufzustellen.
Das Zwei-Grad-Ziel muss man vielleicht nicht sofort erreichen, sondern es reicht, wenn man es im 100-jährigen Durchschnitt erreicht. Wichtig ist aus seiner Sicht, dass ein CO2-Preis überall der gleiche ist – in allen Ländern.
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Wälder statt Windkraft
Am 3. September haben Kritiker der Energiewende von “Vernunftkraft und Energievernunft-Mitteldeutschland” ein Konzept zur weltweiten CO2-Reduzierung in Berlin vorgestellt. „Durch ihre jetzige Klima-und Energiepolitik richtet die Bundesregierung einen ökologisch und ökonomisch beispiellosen Schaden an.
Die “Grünen” in Baden-Württemberg kündigen zum Landtagswahlkampf 2021 an, 1000 Windräder im Staatsforst aufzustellen. Das bedeutet die Rodung von ungefähr 1000 Hektar Wald.
Ein Hektar Wald speichert 10 Tonnen CO2 pro Jahr. Wissenschaftler der ETH Zürich haben ermittelt, dass weltweit ein Aufforstungspotenzial von 900 Millionen Hektar vorhanden ist. 1 Billion Bäume würden den weltweiten Zuwachs an CO2 in der Luft halbieren.
Für Deutschland reichten 75 Millionen Hektar Wald aus*, um CO2 neutral zu werden. Ein Baum speichert 500 kg in seiner Lebenszeit. Geht man von durchschnittlichen Pflanzkosten eines Baumes von 5 € aus, so kann man mit 10 € 1 Tonne CO2 binden. Die Kosten zur Vermeidung von CO2 sind also 10 €/t CO2.
An einem Beispiel kann man die Wirkung solch einer Idee verfolgen.
Laut Uno waren 35 Prozent der Fläche Äthiopiens bis Ende des 19. Jahrhunderts mit Wald bedeckt. In den Nullerjahren lag der Wert nur noch bei vier Prozent. Die Strategie, Flächen neu zu bewalden, sei derzeit die beste Maßnahme gegen den Klimawandel, schreiben die Autoren. Um gegenzusteuern hat sich das Land 2017 einer Initiative von 19 weiteren afrikanischen Staaten angeschlossen, deren Ziel es ist, 100 Millionen Hektar wieder aufzuforsten.
Seien diese Wälder einmal herangewachsen, könnten sie 205 Milliarden Tonnen Kohlenstoff speichern, schreiben die Forscher im Fachmagazin “Science”. Das entspricht rund zwei Dritteln der 300 Milliarden Tonnen Kohlenstoff, die seit dem Beginn der Industrialisierung zusätzlich in der Atmosphäre zu finden sind.
Zitate aus “Spiegel online” https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/waelder-koennten-zwei-drittel-der-menschengemachten-co2-belastung-ausgleichen-a-1275799.html