Sehr geehrte Leser(innen). Wenn die Bilder in diesem Newsletter nicht gezeigt werden, hier anklicken
Kritik am Gebäudeenergiegesetz:
Die erste Etappe hat das Heizungsgesetz der Ampel-Koalition geschafft: Die Novelle für das Gebäudeenergiegesetz (GEG) hat den Bundestag passiert – jetzt muss der Bundesrat noch zustimmen. Das Gesetz ist Teil der Klimaschutzstrategie der Bundesregierung. Im Kern sieht die Novelle eine kommunale Wärmeplanung vor. Die wird in Mannheim schon 2024 erfolgen. Bei Gebäuden ohne Fernwärmeanschluss steht ein Umstieg von fossilen Öl- und Gasheizungen auf erneuerbare Energieerzeuger wie die Wärmepumpe bevor. Bei einer Höchstlaufzeit für fossile Heizungen von 30 Jahre wird es für viel Gebäude in den nächsten 10 Jahren fällig. Damit bedarf es auch einer Gesamtsanierung des Gebäudes.
Klimaschutz darf niemand verdrängen
TAZ 11.9.23 “Die Regierung hat beim Gebäudeenergiegesetz versagt. Die Wärmewende muss sozial gerecht ausgestaltet werden und nicht zu Lasten von Mieter*innen.” Bei einer Gesamtsanierung und einer Abschreibung von 10% müssen Mieter mit einer Mietpreissteigerung von 2-3 Euro/qm rechnen.
https://taz.de/Kritik-am-Gebaeudeenergiegesetz/!5956526/
Spiegel online 6.9.2023
KfW-Umfrage: Viele Immobilienbesitzer können Energiewendeprojekte nicht finanzieren
Sie stehen der Energiewende offen gegenüber, scheitern aber an den hohen Kosten. Laut einer Umfrage der Förderbank KfW können sich 41 Prozent der Immobilieneigentümer nachhaltige Investitionen nicht leisten.
Auf die Hausbesitzer kommen insgesamt keine 50 Milliarden, sondern 2-3 tausend Milliarden zu. Eigentlich müsste die Regierung neue Wohnstandarts im Neubau von 1Mio Sozialwohnungen erstellen. Hier wird nichts passieren, die Regierung hat kein Geld. Die Privateigentümer sollen Kredite aufnehmen.
In meinem 60ger-Jahre Haus befindet sich eine 17 Jahre alte Ölheizung. Das bedeutet, bei einer Höchstlaufzeit von 30 Jahren, muss sie in 13 Jahren raus. Dann muss ich c.a. 150 000 Euro in Heizkörper, Dämmung, Dacherneuerung und Fenster ausgeben. Das Haus ist als Teil meiner Alterversorgung gedacht. Keine Bank gibt mir einen solchen Kredit in meinem Alter.
Heizungsgesetz: Geringer Klimaschutzeffekt für sehr viel Geld
Die CDU verlangte von der Regierung eine Auskunft darüber, wieviel CO2 das Heizungsgesetz einsparen würde. Jetzt legt das Ministerium von Robert Habeck eine neue Schätzung zum Klimaeffekt vor. Dieser geht von 2 Szenarien aus. In der ersten gäbe es jählich 1,8 Mio t CO2-Einsparung. Im ambitionierten 2. Szenario gäbe es 6,5 t CO2-Einsparung jährlich.Gehen wir davon aus, dass viele Hausbesitzer zögerlich handeln, In diesem Fall lägen die CO2-Einsparungen bei insgesamt 1,8 Millionen Tonnen jährlich. Würde man das Grosskraftwerk vom CO2 befreien (CCS), könnte man mehr als 5 Mio t CO2 jährlich einsparen. So könnte einzig das Grosskraftwerk jährlich das gesamte Heizungsgesetz ersetzen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Grosskraftwerk_Mannheim
Keine Zwangsanierung älterer Wohnungsbestände – auch nicht ab 2026
Selbst wenn die Besitzer das Geld hätten, wären die Einsparungen bei der Gebäudedämmung gering. Der scheidende Mannheimer Oberbürgermeister formulierte es so:”Ein ambitionierter Plan“, betont Kurz und räumt zugleich ein, dass manches dann doch nicht zu schaffen sein wird. Dazu zählt beispielsweise die energetische Sanierung des Gebäudebestandes. Die Rate stagniert seit Jahren bei einem Prozent. Doch um das Tempo zu erhöhen, fehlen Fachkräfte und Geld. Und nicht immer werde der erhoffte Effekt erzielt. So sei der Materialaufwand groß, die CO2-Einsparungen am Ende aber nur marginal. So sprach auch unser abgelöste OB Peter Kurz.
Für die Menschen, die sich Ihre Altersversorgung mit Immobilien aufgebaut haben eine Ohrfeige.
https://www.ardmediathek.de/video/plusminus/energetische-sanierung-lohnen-sich-die-massnahmen-wirklich/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy80N2IyYzdhNS04YzZlLTQyZDktYWY3OS01OTAwZWQxYmFjOWY
Wer mit Abschaffung unserer Heizung das Klima retten will, liegt falsch.
Warum weigern wir uns, auch in 10 Jahren Öl und Gasheizungen rauszuschmeissen. Sind wir gegen eine Klimapolitik? Nein, wenn jedoch nur ein Teil der Welt fossile Brennstoffe abschafft, wird der Preis für Öl und Gas bestenfalls sinken. Aber, die Öl Tanker transportieren ihre Ladung wo anders hin. Andere kaufen die Brennstoffe. Dies ist eine bewiesene Tatsache. Einzig in der Corona-Zeit gab es einen wirklichen Rückgang, weil die Produktion aller Länder zurückging. Wer also behauptet, dass die Abschaffung unserer Heizung das kurzfristig “Klima rettet”, redet dummes Zeug.
Nimmt man die Emission der westlichen Staaten (USA, Europa, Japan, Süd-Korea, Kanada und Australien) zusammen, kommt man auf 27,1 % der globalen Emissionen.
Die übrigen Länder, die 73 % der weltweiten CO2-Emissionen verursachen, denken aus wirtschaftlichen Gründen vorerst nicht an die Minderung ihres CO2-Ausstosses.
Eine CO2-Befreiung des Grosskraftwerks in Mannheim würde jährlich genau so viel CO2 reduzieren, wie das ganze Heizungsgesetz.
__________________________________________________________________________
Sie verbieten uns die Gasheizung und steigen gleichzeitig in die Stromproduktion mit riesigen LNG-Gasmengen ein.
An 140 Tagen liefert die Windkraft in Deutschland nichts in die Netze. In Süddeutschland mindestens an 200 Tagen. Deshalb diskutiert die Ampelkoalition gerade den Bau von ca. 50 Gaskraftwerken (20 GW). Sinnigerweise sollen diese Gaskraftwerke dann laufen, wenn die Windkraft schwächelt oder ausfällt. Diese Kraftwerke werden nicht durchgängig laufen. Deshalb benötigen sie enorme Fördergelder. Der Streit bewegt sich zwischen Förderung nach bereitgestellter Megawatt-Leistung und, oder nach eingespeister Kilowattstunde.
Klar ist schon jetzt, bezahlen werden dies die Stromkunden über die Netzentgelde. Der durch Strompreisdeckel (40 Cent) verschleierte Strompreis bewegt sich um die 50 Cent/kwh, weltweit einmalig. Nach einem weiteren Ausbau der Windkraft (Förderung 10 Cent/kwh) kombiniert mit den neuen Gaskraftwerken , wird bald die 60 Cent-Marke erreicht sein. also etwa die Nachrüstung und die Bereitstellung der Reservekapazitäten, sowie zumindest kurzfristiger Speicherkapazitäten (langfristige wird es noch lange nicht geben), die es bei einem Ausbau der Erneuerbaren braucht, sowie der massive Ausbau der Netze, der aufgrund der dezentralen Stromproduktion nötig wird. All dies bezahlt am Ende der Verbraucher.
Wer die hohen Stromkosten in den Griff bekommen will, muss sofort den weiteren Ausbau der Windkraft stoppen. Gerade für Deutschland, einem Land, das über wenig Wind und Sonne verfügt, ist die CO2-Abscheidung mittelfristig die wichtigste Lösung.
________________________________________________________________________
„Bei 1,5 Grad Erwärmung geht die Welt nicht unter“
Neuer Weltklima-Chef hat genug von Klima-Panik
Jim Skea (69) ist erst seit wenigen Tagen neuer Chef des Weltklimarates (IPCC). Eine klare Botschaft hat der Brite aber schon jetzt: Weniger Panik, mehr Verstand!
_______________________________________________________________________
Förderung des Industriestrompreis?
Es reicht nicht aus, die Wirtschaft mit Subventionen durch den Winter zu bekommen. Eine der wichtigsten Standortfaktoren, so hört man immer wieder, sei Planungssicherheit. Keiner weiss wie der Strompreis in einigen Jahren aussieht.
Bei einem weiteren Ausbau der Erneuerbaren wird der Strompreis regelrecht explodieren. SPD und Grüne schreien unentwegt nach Subventionen. Wenn die Strompreise dauersubventioniert werden sind wir gänzlich in der DDR-Planwirtschaft gelandet. Ich möchte den Kanzler sehen, der diese Subvention wieder abschaffen muss. Wir geraden immer tiefer in die Sackgasse der”Ampel” die zuletzt auf rot steht
.__________________________________________________________________________Letzter Infobrief: https://mannheim-windkraft.de/energiewende-mit-vernunft-mannheim-1-8-2023/__
Andreas Kostarellos
Tel 0157 3441 3691